Wer bist du?
Tom Delirio (er/he): queer, kinky, poly, switching & und völlig seilverrückt. BDSM war schon immer ein wichtiger Teil meines Lebens, daher coache und supporte ich in dem Bereich auch gerne. Ich habe früher geboxt, davon ist heute noch die lustvolle Leidenschaft für spielerischen Kampf und Rough Body Play geblieben.
Welche Bondage-Erfahrungen hast du?
Mit Seilen und Fesseln spiele ich schon seit meiner Jugend. In der Pandemie habe ich endlich Zeit gefunden mich intensiver mit Shibari zu beschäftigen und seitdem brenne ich dafür und es ist kaum mehr ein Tag vergangen, an dem ich keine Seile in den Händen hielt. Mein Schwerpunkt lag am Anfang auf Solo-Bondage mit Suspension, heute seile ich genauso gerne, wie ich geseilt werde. Seit 2023 wirke ich bei den Shibari-Workshops für alle Erfahrungsstufen von Miss Kiki (Leipzig) mit.
Was ist Deine Rope-Philosophie?
Seilen ist für mich eine besondere Form der Kommunikation mit mir selbst und mit dem/der Seilpartner*in. Dabei schätze ich besonders das Ruhefinden, Kopfausschalten und Selbstspüren. Diese Selbsterfahrungen bringe ich ein, wenn ich jemanden seile – daher bin ich als Rigger sehr bottomzentriert. Ich taste mich gern spielerisch an Seilungen für Körperformen heran, wobei mir Bottoms Wohl immer die höchste Priorität hat. Ich seile kein traditionelles japanisches Bondage, sondern nehme das Wissen und die Techniken daraus – besonders in Bezug auf Sicherheit – als Ausgangspunkt und experimentiere gerne.
Webseite: tomdelirio.com
Bluesky: @tomdelirio.com
Instagram: @tom_delirio_
Fetlife @tomdelirio